Die Salzseen der Costa Blanca: Naturreservate und Quelle des gesunden Mikroklimas

Die Stadt Torrevieja verdankt ihre Existenz ihren Salzseen. Im 13. Jahrhundert erteilte der spanische König die Erlaubnis zum Abbau des Salzes, was den Startschuss für strukturelles und wirtschaftliches Wachstum gab. Diese Salzseen sind auch sehr bezeichnend für die gesamte Region, so dass wir sie in unserem Blog einfach näher vorstellen müssen!

Die Salzseen

Beide Salzseen (auf Spanisch: Salinas) sind Naturschutzgebiet und haben viele unterschiedliche Merkmale. Der Salzsee von La Mata hat eine grün-blaue Farbe und ist von einem großen Naturpark umgeben.

Der Salzsee von Torrevieja hat die charakteristische rosa Farbe. Diese rosa Farbe wird durch im Salzwasser lebende Bakterien verursacht. Die gleichen Bakterien sind auch im Toten Meer zu finden.

Durch diese Bakterien sind auch die im See lebenden Garnelen rosig gefärbt. Die hier lebenden Flamingos fressen wiederum diese Garnelen und so erhalten sie ihre typischen rosafarbenen Federn.

Wie und warum?

Die Salzseen sind über einen Kanal mit dem Meer verbunden. Damit ist auch die Versorgung mit Salzwasser sichergestellt.

Sobald das Meerwasser den Salzsee erreicht, fängt das Wasser an unter der spanischen Sonne zu verdampfen. Dieses Naturphänomen ist für den Kristallisationsprozess sehr wichtig und so entsteht ein höherer Salzgehalt.

Wenn das Salz am Boden zu erstarren beginnt, kann es abgetragen werden.

Aus den Salzseen von La Mata und Torrevieja wird in den kalten Wintermonaten Streusalz für die vereisten Straßen in Nordeuropa gewonnen. Die Produktion beginnt im Juni und dauert bis Ende Oktober. Außerdem sind diese Salzseen die ältesten und größten in ganz Europa.

salinas

Natur

Gerade während der Brutzeit der Flamingos locken die Salzseen viele Touristen und Fotografen an. Aber nicht nur die Flamingos leben direkt an den Salzseen. Mit etwas Glück entdecken Sie auch hier Wiesel, Igel, Eidechsen, Füchse und Schlangen.

Außerdem gibt es hier auch eine große Vielfalt an Pflanzen und Blumen, die dem Naturschutzgebiet viel Farbe verleihen.

Es ist möglich, einen Spaziergang durch den Naturpark La Mata zu unternehmen. Mehrere Sandwege führen durch das Gelände und die Wanderwege sind mit Holzschildern markiert. Mehrere Picknicktischen laden im gesamten Naturschutzgebiet zu einem schönen Picknick inmitten der Natur ein.