Die Geheimnisse von Tabarca

Die kleinste bewohnte Insel Spaniens liegt wenige Kilometer von Santa Pola entfernt. Früher diente sie Piraten als Rückzugsgebiet aber heute ist es eine geschützte Insel mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Lust auf einen Tagesausflug? Besuchen Sie Tabarca!

Was es hier gibt

Tabarca ist eine kleine, malerische Insel vor der spanischen Küste. Sie liegt nur wenige Kilometer von Santa Polo entfernt und ist von mehreren Orten an der Costa Blanca aus zu sehen. Heute gehört die etwa 30 ha große ehemalige Pirateninsel zur Provinz Alicante und ist die Heimat von etwa 60 Einwohnern.

Geschichte

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war Tabarca ein Piratenstützpunkt.  Deshalb trägt die Insel den Spitznamen „Pirateninsel“. König Carlos III. wollte dem ein Ende setzen und beschloss die Insel zu bevölkern.

Dafür brauchte er Freiwillige und hier eilte ihm das Schicksal zur Hilfe. Spanien war bereits im Besitz einer Insel an der tunesischen Küste. Diese Insel mit dem Namen Tabarqah, fiel jedoch wieder in die Hände des Königs von Tunesien. Alle Bewohner der Insel wurden gefangengenommen.

Entsetzt über das Geschehene kaufte der spanische Monarch mehrere hundert Kriegsgefangene zurück und brachte sie auf die Insel bei Santa Pola. Die Insel wurde umgetauft und erhielt den Namen Nuevo Tabarca.

Der Militäringenieur Fernando Méndez Ras wurde beauftragt, die Insel bewohnbar zu machen. Unter anderem wurden eine Verteidigungsmauer, eine Festung, Häuser und ein Leuchtturm gebaut. Das Resultat? Von da an war die Insel piratenfrei.

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Eincommen

Ende des 19. Jahrhunderts hatte Nuevo Tabarca etwa 1.000 Einwohner. Die damalige Hauteinnahmequelle war die Fischerei. Der frische Fang wurde auf den Fischmarkt von Santa Pola gebracht.

Im Laufe der Jahre ist die Bevölkerung jedoch stark zurückgegangen. Heute leben nur noch etwa 60 ständige Bewohner auf der Insel. Und ihre Haupteinnahmequelle ist nicht mehr die Fischerei, sondern der Tourismus. Dieser erreicht seinen Höhepunkt in den Sommermonaten, mit Tausenden von Besuchern pro Tag.

Wenn Sie Tabarca besuchen, denken Sie daran, dass Sie sich auf einer Insel befinden, auf der nur eine begrenzte Anzahl von Restaurants und Bars zur Verfügung steht. Die Preise sind hier höher als auf dem Festland. Gerade wenn Sie mit der ganzen Familie unterwegs sind, könnten Sie alternativ ein Picknick vorbereiten und sich dann auf der Insel eine schöne Stelle suchen.

Aktivitäten

Auch wenn Tabarca nur eine kleine Insel ist, so bietet sich hier doch eine Fülle an Aktivitäten.

Dazu gehört unter anderem eine Besichtigung der Ruinen der ehemaligen Verteidigungsmauer und der Festung. Während Ihrer Streifzüge durch die alten Ruinen können Sie auch den alten Verteidigungsturm besichtigen. Im 19. Jahrhundert war dieser Turm (Torre de San José) ein Staatsgefängnis. Eine Flucht war nicht zu empfehlen, denn zum einen befanden sich die Gefangenen auf einer Insel und zum anderem war der Turm von einer Wand aus Kakteen umgeben. Es gibt auch noch zwei intakte Eingangstore die Sie besichtigen können.

Wenn Ihnen der Sinn mehr nach Romantik und Natur steht, können Sie einen Spaziergang zum Leuchtturm unternehmen, wo Sie eine phänomenale Aussicht genießen und seltene Vögel beobachten können, die entlang der felsigen Küste nisten. Auch die im Barockstil erbaute Kirche ist einen Besuch wert.

Tabarca lässt sich wunderbar zu Fuß erkunden. Das Dorf ist sehr übersichtlich und Sie werden sich hier leicht zurechtfinden. Neben malerischen Fischerhäusern gibt es auch 2 Hotels, von denen eines die ehemalige Residenz des Gouverneurs war.

Wasserfreunde finden hier wunderbare Bedingungen zum Schnorcheln und Schwimmen. Diese Insel hat ein eigenes Naturschutzgebiet mit kristallklarem Wasser, wo man Korallen und Fische bewundern kann.

Shoppen können Sie hier zwar nicht, aber Sie können in einem der Restaurants einen großartigen „Caldero“ (Fischeintopf) essen.

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Anreise nach Tabarca

Boote und Katamarane mit durchsichtigem Panoramaboden fahren von verschiedenen Badeorten an der Costa Blanca die Insel an. Diese Fährverbindungen sind in den Häfen deutlich gekennzeichnet und relativ preiswert.

Abenteuerfreudige können sich auch einen Jetski oder ein eigenes Boot mieten und auf eigene Faust auf die Insel anreisen.